Manchmal fühlt sich das Leben an wie ein endloser grauer Tunnel. Die Farben verschwinden, die Tage verschmelzen ineinander, und selbst die kleinsten Schritte erscheinen unüberwindbar.
Depressionen sind wie ein unsichtbarer Gast, der sich in deinem Kopf einnistet und dir zuflüstert, dass nichts mehr einen Sinn hat. Ich kenne dieses Gefühl. Vielleicht kennst du es auch.
Doch inmitten dieser Dunkelheit gibt es etwas, das wir oft übersehen: unser Unterbewusstsein – ein stiller Helfer, der uns auch dann trägt, wenn wir es nicht bemerken.

Das Unterbewusstsein, der verborgene Kompass
Das Unterbewusstsein ist wie ein tiefes, stilles Meer unter der stürmischen Oberfläche unserer Gedanken.
Es speichert alles – die Momente der Freude, die wir längst vergessen haben, die Stärke, die wir einmal gespürt haben, und die Träume, die wir als Kinder hegten.
Depressionen mögen uns das Gefühl geben, dass all das verloren ist, aber es ist nicht weg. Es schlummert in uns, wartet darauf, wieder erweckt zu werden.
Ich erinnere mich an eine Zeit, in der ich kaum aus dem Bett kam. Der Wecker klingelte, und ich starrte an die Decke, unfähig, einen Grund zu finden, aufzustehen.
Doch eines Morgens, ohne dass ich es bewusst steuerte, summte ich eine Melodie – ein Lied aus meiner Kindheit, das meine Mutter immer sang.
Es war kein bewusster Gedanke, kein Plan. Es kam einfach aus mir heraus. Und für einen kurzen Moment fühlte sich die Welt ein kleines bisschen leichter an.
Das war mein Unterbewusstsein, das mir eine Brücke baute, zurück zu einem Gefühl von Wärme.
Die Sprache der Seele
Unser Unterbewusstsein spricht nicht in Worten. Es flüstert in Bildern, Gefühlen, Erinnerungen.
Während Depressionen uns mit negativen Gedanken überfluten – „Du bist nicht genug“, „Es wird nie besser“ –, arbeitet das Unterbewusstsein im Hintergrund daran, uns zu schützen.
Das Problem ist jedoch, dass sich diese negativen Gedanken mit der Zeit als Glaubenssätze und Überzeugungen in das Unterbewusstsein programmieren und deshalb immer wieder zum Vorschein kommen.
Man könnte es auch so formulieren, dass die Depression im Grunde genommen alle negativen Programme in unserem Unterbewusstsein nimmt, um uns zu schützen.
Ja, es klingt verrückt. Aber die Depression will uns vermutlich nur schützen
und deshalb von allem möglichen abhalten - es könnte ja Negatives mit sich bringen.
Ist die Depression also mein Freund?
So könnte man es sagen, vielleicht etwas zu übervorsichtig und sollte mehr Vertrauen zu uns haben.
Um uns also zu schützen, muss die Depression uns vor berechtigten oder unberechtigten Gefahren schützen. Diese Schutzfunktion nennt man Stress oder Angst.
Das ist der Grund, warum viele Menschen mit Depressionen auch über Ängste klagen
Egal wie man es bezeichnet, so laufen Stress und Angst gleich ab. Der Geist muss den Körper darauf vorbereiten zu kämpfen oder zu fliehen. Für beides braucht man in dem Moment keine gute Verdauung, wohl aber gut durchblutete Muskulatur. Schaue Dir meinen kleinen Quick Tipp an.
Ja, Menschen mit Depressionen haben sehr häufig auch Ängste – diese beiden Zustände treten oft gemeinsam auf.
Fachleute sprechen hier von einer sogenannten Komorbidität, was bedeutet, dass Depressionen und Angststörungen sich überschneiden können.
Studien zeigen, dass etwa 50–60 % der Menschen mit einer Depression auch Symptome einer Angststörung erleben, wie z. B. generalisierte Angst, Panikattacken oder soziale Ängste
Warum hängen Depression und Ängste oft zusammen?
Gemeinsame Ursachen: Beide können durch ähnliche Faktoren ausgelöst werden, wie Stress, Traumata, genetische Veranlagung oder ein Ungleichgewicht von Neurotransmittern (z. B. Serotonin, Dopamin).
Symptomüberlappung: Symptome wie Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme oder ein Gefühl der Überforderung treten bei beiden auf und verstärken sich gegenseitig.
Negative Gedankenspiralen: Depressionen bringen oft Hoffnungslosigkeit mit sich, während Ängste durch Grübeln und Sorge um die Zukunft geprägt sind – diese Gedankenmuster können sich gegenseitig nähren.
Körperliche Ebene: Bei beiden spielen Stresshormone wie Cortisol eine Rolle, was zu körperlichen Symptomen wie Anspannung oder Erschöpfung führt.
Beispiele aus der Praxis:
Jemand mit Depression könnte sich wertlos fühlen (typisch für Depression) und gleichzeitig Angst haben, dass andere ihn ablehnen (soziale Angst).
Oder: Die Angst vor einem neuen Tag (Angststörung) kann die Energielosigkeit und Rückzugstendenzen einer Depression verstärken.

Der Dreh- und Angelpunkt Unterbewusstsein
Einfach gesprochen haben wir zwei unterschiedliche Typen von Bewusstsein, nämlich
- Bewusstsein
Bewusstes Nachdenken, Planen usw., langsam, sehr geringe parallele "Möglichkeiten", Kurzzeitgedächtnis - Unterbewusstsein
Speicherort von Erfahrungen, Glaubenssätzen, Emotionen usw., Hochleistungsrechner etwa millionenfach so leistungsfähig als Bewusstsein, steuert Körperfunktionen und bildet unseren Autopiloten.
Wenn wir uns bewusst machen, dass wir ca. 80-90 Prozent des Tages durch den Autopilot gesteuert werden, und darüberhinaus die o.g. Auflistung der Funktionen im Blick behalten, dann ist klar, wo wir ansetzen müssen.
Eine Besonderheit hat das Unterbewusstsein noch, denn es filtert die Wahrnehmung all unsere Sinnesorgane. So nimmt jeder Mensch unterschiedliche Dinge wahr, wenn er durch das Fenster sieht oder einem Gespräch unter Freunden lauscht.
So wird beispielsweise bei einem Verkehrsunfall meist der Fahrer des roten Autos als schuldig bezichtigt...
Wenn wir unsere Reaktion auf Dinge verändern wollen, egal um was es geht, dann müssen die entsprechenden Programme im Unterbewusstsein geändert werden.
Die Kunst es nun festzustellen, welche negativen Programme in meinem Unterbewusstsein gespeichert sind.
Hast du z. B. Höhenangst, dann muss dies geändert werden ("Ich liebe die Höhe und den Blick in die Tiefe...") oder sinngemäss mit der Angst vor Aufzügen, Menschenmassen, Prüfungen. OK, ich denke das Prinzip ist klar.
Dafür muss man sich selbst beobachten, z.B. wenn ich mich über etwas aufrege. Warum regt mich das jetzt auf? Rege ich mich immer über sowas auf oder nur wenn X oder Y das sagt oder macht?
Die gute Botschaft zu diesen negativen Programmen
Man kann Programme im Unterbewusstsein umprogrammieren - ich nenne diese
Technik UB-P (Unterbewusstsein Programmierung).
Das ganze funktioniert sehr schnell, wenn man weiß was man verändern will.
In dem oben genannten Beispiel "Höhenangst" dauert es keine halbe Stunde inkl. Testung.
Genau, man testet vorher das vermeintliche Programm und nach der "Programmierung".
Was meist länger dauert ist die Suche nach den negativen Programmen, da sie automatisch ablaufen.
Höhenangst ist einfach, aber bei anderen Dingen stecken häufig mehrere Gründe dahinter.
Es ist aber nicht schlimm, da man Schritt für Schritt vorgeht und mit der Zeit sehr gut sensibilisiert ist für die AHA-Momente.
Ein sanfter Weg zur erfolgreichen Therapie
Ich habe eine Selbsttherapie entwickelt, mit der du dich selbst therapieren kannst.
In dem Videokurs erfährst du detailiert, wie das Zusammenspiel von Bewusstsein und Unterbewusstsein ist, du vorhandene Glaubenssätze aus allen Lebensbereichen finden kannst und Beispiele für die entsprechende Neuprogrammierung.
Du lernst die Vorbereitung, das Testen und die Durchführung der Programmierung und einiges mehr.
Der große Vorteil ist natürlich, dass du das zuhause oder unterwegs, jederzeit und überall machen kannst.
Schau dir einfach mal meine Empfehlung an..