Wenn sich der Mensch auf eine Sache fokussiert, dann richtet er automatisch auch seine Energie darauf aus. Im englischsprachigen Raum gibt es dazu die schöne Redewendung "Where the focus goes energy flows".

Was so lapidar klingt, ist eine essentielle Weisheit und kann das Leben dramatisch beeinflussen.

Warum ist das so bedeutend und was ist daran dramatisch?

Zunächst müssen wir uns ein wenig mit dem Begriff Energie auseinandersetzen.
Lassen wir deshalb unseren Blick für einen Moment nach Asien schweifen, genauer gesagt nach China.


Einflussbereich fokussieren
Where the focus goes
energy flows

Was hat es mit dem Begriff Energie auf sich?

Zunächst möchte ich den Begriff Energie vom Energiegehalt der Nahrung abgrenzen.

Unsere Energie hier wird nicht in Kalorien gemessen und wir wollen auch nicht über Diäten zum Zu- oder Abnehmen sprechen.

Ich schließe damit jedoch nicht aus, dass die Nahrung nicht auch einen Einfluß auf die hier besprochene Energie hat bzw. haben kann.

Unser Thema soll vielmehr die Lebensenergie sein.

Das uralte Wissen über die Lebensenergie

Wir sind in China und werfen einen Blick auf die Jahrtausende alte Traditionelle Chinesische Medizin (TCM).

Der zentrale Punkt ist das Qi (gesprochen "Tschi"), die Lebensenergie.

Die Lebensenergie könnte man auch als das Lebenselixir des Menschen bezeichnen. Sie durchfließt den Körper auf geregelten Bahnen, um alles miteinander zu verbinden.
Diese Bahnen werden als Meridiane bezeichnet.

Essentiell ist, dass dieses Qi bzw. Energie frei fliessen kann,
es also keine Staus bzw. Energieblockaden gibt.

Keine Angst, wir wollen keinen TCM Kurs hier starten, wenn es auch ein spannendes Thema ist.

Neben der Lebensenergie gibt es laut den Chinesen auch zwei entgegengesetzte Kräfte im Körper, die es in Harmonie zu halten gilt.
Man nennt sie Yin und Yang und stehen für entgegengesetzte Dinge wie Tag & Nacht, Hitze & Kälte oder Kraft & Schwäche.

Zeichen für Yin u. Yang

Laut der Chinesischen Medizin ist jede Krankheit
die Folge eines gestörten Energieflusses (Qi)
und einem Ungleichgewicht von Yin und Yang.

Brückenschlag zu Neurowissenschaften

Wenn wir über Yin und Yang als Gegenspieler sprechen, dann könnten wir auch über Stress & Entspannung reden.

Amerikanische Neurowissenschaftler stellten eine These in den Raum, nach der die überwiegende Zahl von Erkrankungen auf ein zuviel von Stress zurückzuführen sei.

Im Grunde gleichen sich hier die Aussagen, nämlich einer Disharmonie, der die Menschen oft ausgesetzt sind.

Wer kennt nicht den Fall, dass man in den ersten Urlaubstagen nach einer stressigen Zeit krank wird.Dieser Fall ist nicht selten, weshalb es sogar einen Namen dafür gibt: Leisure Sickness Syndrom (Freizeitkrankheit).

Welche Rolle spielt der Fokus auf unsere Energie?

Begeben wir uns wieder auf die Reise, genauer gesagt nach Umbrien in Italien.

Vor langer Zeit lebt dort ein Mensch, der später den Franziskaner Orden gründete - Franz von Assisi. Genau, wir sind in Assisi gelandet.

Das folgende Zitat ist eine wunderbare Einführung für uns:

Herr, gib mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, die Gelassenheit, das Unabänderliche zu ertragen und die Weisheit, zwischen diesen beiden Dingen die rechte Unterscheidung zu treffen.

Franz von Assisi

Was will uns der Autor damit sagen?

Einfach ausgedrückt könnte man sagen, dass man sich auf das fokussieren sollte, dass man auch selbst beeinflussen kann. Alles andere, sollte man mit der entsprechenden Gelassenheit als gegeben hinnehmen.

Franz Beckenbauer antwortete mal auf die Frage eines Journalisten nach seiner Meinung zu einem sehr kritischen Artikel über ihn: "Ich suche mir die Leute selbst aus, über die ich mich aufrege".

Oh, zufällig wieder ein Franz mit einem sehr passenden Zitat (das war nicht gewollt!).

Vom Fokus zu Emotionen und Energie

Wir erinnern uns, dass Stress bzw. das Ungleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung, der Hauptgrund für die allermeisten Erkrankungen ist.

Stellen wir uns mal vor, dass wir morgens auf dem Weg zur Arbeit sind und plötzlich ist da dieser Stau. Es geht einfach nicht weiter und in Gedanken ist da dieser anstehende Termin, der langsam aber sicher zu scheitern droht.

Ist der Tag jetzt gelaufen? Ändert sich irgendetwas, wenn ich alle möglichen Kraftausdrücke ins Auto schleudere und einen ausgiebigen Test meiner Hupe mache?

Es gibt jeden Tag unzählige Situationen, über die wir uns aufregen könnten. Manchmal können wir an so einer Situation etwas ändern, manchmal auch nicht.

Was wir jedoch immer tun können ist, unsere Reaktion darauf zu kontrollieren.

Voraussetzung dafür ist jedoch, dass wir uns dessen bewusst sind.

Wie reagieren wir, wenn unser Lieblingssportler bzw. -verein erfolgreich oder aber gescheitert ist? Was hat sich an unserer Stimmung verändert?

Warum fühlen wir uns einmal als Sieger und das andere mal als Verlierer, obwohl wir selbst überhaupt nichts dazu beigetragen haben? 

Seltsam, oder?

Was machen die Schlagzeilen aus aller Welt mit uns? Was können wir beeinflussen oder was betrifft uns persönlich?

Selbst im letztgenannten Punkt, wenn uns eine Nachricht betrifft (z.B. Steuererhöhungen), so können wir uns ärgern und dagegen anwettern oder wir können es als gegeben zur Kenntnis nehmen.

Der Schlüssel liegt stets an unserer Wahrnehmung und der verknüpften Emotion.

Negative Emotionen bzw. Reaktionen auf Dinge verursachen negativen Stress und blockieren die Energie in unserem Körper

Negative Reaktionsmuster erkennen und anpassen

Egal ob man Dinge selbst beeinflussen kann oder nicht, sollte man seine Reaktion beobachten.
Kann ich immer wiederkehrende Muster erkennen?

Verbeisse ich mich in negative Dinge und kann nicht loslassen?

Wenn ich nichts daran ändern kann, so sollte ich zumindest meine Reaktion dahingehend ändern, dass ich mich nicht davon runterziehen lassen. Selbstreflexion ist hier der Schlüssel.

Wenn ich an einer Sache etwas ändern kann, dann sollte ich mich ggfs. an eine Lösung machen und mich darauf fokussieren. Oftmals ärgert man sich Tage und Wochen über die defekte Waschmaschine, anstatt sich auf die Suche nach einem Ersatz zu machen. Auch hier ist Selbstreflexion der Schlüssel.

Veränderungen als Chance sehen

Wir als Mensch verändern uns genauso Tag für Tag, wie die Lebensumstände um uns herum.

Vielen Menschen macht das zu schaffen und manche haben sogar Angst davor.

Nichts ist bekanntlich für die Ewigkeit und so es müssig, an Gewohnheiten oder irgendwelchen Dingen festhalten zu wollen, auf die wir nicht oder nur bedingt Einfluss haben.

Wenn wir lernen auch für die einfachen Dinge des Lebens dankbar zu sein, geht es uns vielleicht besser.
Können wir nicht auch glücklich sein, wenn wir Urlaub in einer kleinen, spartanisch eingerichteten Berghütte machen?

Legen wir den Fokus auf die Dinge, die wir wirklich brauchen und die in unserem eigenen Einflussbereich liegen, können wir uns von unnötigem Ballast befreien.

Eine gehörige Portion an Gelassenheit kann unglaubliche Energie freisetzen.

Hast Du Dich auch schon mal gefragt, warum Du auf diesem oder jenem Video oder Artikel gelandet bist und ob Dir das Schicksal irgend etwas damit sagen wollte?

Ob es das Schicksal war oder die Wahrnehmung durch Dein Unterbewusstsein kann ich nicht sagen, aber vermuten. Wenn man das Unterbewusstsein versteht, kann sich das Leben dramatisch zum positiven verändern.

Also, warum bist Du ausgerechnet hier gelandet?

In meinem Kurs lernst Du unter anderem, wie Du Deine Glaubenssätze testen aber auch ändern kannst. In Minuten, nicht mit wochenlangen Visualisierungen oder Affirmationen.


Mein Tipp:

Der umfassende Online-Kurs zum Thema Unterbewusstsein.

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